Keinen interessiert die erhöhte Hundesteuer
Finanzausschuss erhöht die Steuer für Vierbeiner zum nächsten Jahr
Die Verwaltung möchte mit der Steuer die Anzahl der Hunde begrenzen. Weiter fließen die Einnahmen aus der Steuer in den Haushalt der Stadt Hürth. Dort können die Mittel ohne Zweckbindung für Projekte der Stadt ausgegeben werden.
In unserer Stadt sind 4117 Hunde gemeldet. Dadurch erhält die Stadt Einnahmen von 336.806 Euro. Zuletzt passte die Stadt Hürth Hundesteuer im Jahr 2011 an. Daher meint die Stadtverwaltung, dass nach 10 Jahre eine erneute Erhöhung notwendig ist. Zudem orientiert sich die Stadt Hürth an den anderen Kommunen im Rhein Erft Kreis. Nur die Städte Wesseling und Frechen weisen nach der Erhöhung einen günstigeren Steuersatz auf. Zudem führt die Erhöhung der Hundesteuer zu zusätzlichen Einnahmen von knapp 45.000 Euro für unsere Stadt. Die Mitglieder des Finanzausschusses folgten einstimmig der Vorlage der Verwaltung.
Das Thema Hundesteuer ist für mich ein grundsätzliches Thema. Daher verdient das Thema eine breitere Betrachtung. Die Hunde übernehmen bei vielen Menschen eine wichtige soziale Aufgabe. Beispielsweise ist für ältere Menschen der Hund ein Begleiter bei Spaziergängen. Weiter ist bei Familien der Hund ein Spielpartner für die Kinder. Außerdem gibt es bei der Hundesteuer keine soziale Staffel. Zudem stellt die Verwaltung Personal bereit, dass die Hundesteuer einzieht. Statt die Hundesteuer nach 10 Jahren anzupassen, hätte wir ebenfalls auf die Hundesteuer verzichten können.
Die Erhöhung der Hundesteuer beträgt zwischen 11,9 % und 18,5 %
Für gefährliche Hunde könnte meiner Meinung nach weiterhin eine Hundesteuer erhoben werden. Im Ausschuss für Finanzen war die Hundesteuer kein Thema. Vielleicht ist meine persönliche Meinung nicht up to date und die Hundesteuer interessiert wirklich kaum einen Menschen in Hürth. Ich füge die Tabelle mit den derzeitigen Steuersatz und dem geplanten Steuersatz für das nächste Jahr bei.
Anzahl „normale“ Hundehaltung | Bisheriger Steuersatz | Neuer Steuersatz | Erhöhung | Anzahl Hunde | Mehreinnahme jährlich |
1 Hund | 76 € | 88 € | 15,8 % | 3082 | 36894 € |
2 Hunde | 88 € | 100 € | 13,7 % | 794 | 9528 € |
3 Hunde | 101 € | 113 € | 11,9 % | 210 | 2520 € |
Gesamt | 4086 | 48201 € |
Weiter gibt es 31 gefährlich Hunde Stand 15.06.2021 in der Stadt Hürth. Für die gefährlichen Hunde zahlen die Besitzer 19838 Euro im Jahr. Die Mehreinnahmen betragen im nächsten Jahr 3100 Euro.
Ist der Verzicht auf die Hundesteuer eine Alternative? Ist die Erhöhung der Hundesteuer richtig? Daher freue ich mich über Ihre Kommentare, dann kann ich mir meine Meinung bilden.
Eine erhöhte Besteuerung gefährlicher Hunde empfinde ich als absolut gerechtfertigt!
Ebenso eine Verpflichtung für einen „Hundeführerschein“ (besser: „Hundehalterführerschein“).
Grund: regelmäßig liegt dem Verhalten der Tiere die Einstellung der haltenden Person zugrunde. Und das ist unabhängig von der ‚Rasse‘ der Hunde.
Deswegen gibt es im LHundG auch die Stelle mit den „nachgewiesener Gefährlichkeit im Einzelfall“ (§ 3 Abs. 3 LHundG NRW).
Die Vermutung nach § 3 Abs. 2 empfinde ich als diskriminierend, war für die Politik damals aber ein einfacher Weg, „etwas zu tun“. Wie so häufig, ist es einfacherer, eine Pauschalregelung aufzustellen, als an die Ursachen zu gehen (bedeutet viel mehr Arbeit), die grundsätzlich bei den Menschen liegen, die Hunde falsch halten.
Ich finde die Erhöhung der Hundesteuer eine absolute Frechheit. Ich habe davon nur durch Zufall erfahren, weil ich einen Bericht über die neuen Hundemarken gelesen habe. Als Betroffener erfährt man davon ja als Letzter per Bescheid.
Was hätte man dagegen tun können? Wie kann man sich dagegen wehren?
Ich persönlich bin damit absolut nicht einverstanden.
Die Verwaltung möchte mit der Steuer die Anzahl der Hunde begrenzen
Alleine der Einleitungssatz sagt ja schon alles. Je höher die Steuer umso weniger Hunde. Das ist dann das altbekannte Dilemma: Es sollen halt nur gut verdienende Einwohner einen Hund halten. Kleine und mittlere Einkommen besser nicht.
Kein Wort darüber wie positiv Hunde auf Menschen wirken. Viele Rentner die ich hier treffe sind sehr glücklich über ihr Leben mit einem Hund. Er zwingt sie mehrmals am Tag an die Luft zu gehen und sie bleiben so fit und vital.
Ich finde so etwas sollte man fördern und nicht „begrenzen“.
Sehr geehrter Herr Mati, Ich möchte gerne einen Satz aus ihrem Beitrag zitieren und sie nach der Begründung ihrer Feststellung fragen.
„Für gefährliche Hunde könnte meiner Meinung nach weiterhin eine Hundesteuer erhoben werden. „.
Es mag ja schon schlechte(Ex)-Politiker geben aber schlechte (Ex)-Politiker die sich dann auch noch hervortun bezüglich Einordnung von Hunderassen obwohl null Kenntnisse dergleichen würde ich schon als ziemlich frech bezeichnen.
Bei allem Respekt aber ich empfehle ihnen doch zukünftig im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu schreiben weil ich alles andere nur als unglücklich bezeichnen kann, im besten Fall.
Guten Tag Herr Emten,
die Diskussion um gefährliche Hunden begann mit den Angriffen von Hunden auf Menschen. Dabei entstand eine Liste mit gefährlichen Hunden. Diese Hunde können mit einer erhöhten Steuer belegt werden. Weiter habe ich keinen Hund einer Hunderasse zugeordnet. Dazu fehlt mir die Kenntnis.
Sehen sie Herr Mati, wobei wir beim Thema wären. Welche „gefährliche Hunde“ Hunde haben denn Menschen angegriffen? Ja, damals vor Jahren der Fall in Hamburg war sehr bedauerlich als ein Pitbull Terrier ein Kinde zu Tode gebissen hat, keine Frage. Aber dann hat man in NRW eine Liste mit gefährlichen Hunden aufgestellt wo Pitbull, Staffordshire und Bullterrier draufstehen. Für mich als Halter einer aus dem Tierheim adoptierten Pitbull Hündin genau falsch gedacht weil man nicht grundsätzlich Hunderassen unter Generalverdacht stellen sollte weil diskriminierend!
Von daher Hundesteuer für alle Rassen in gleicher Höhe und zwingend Hundeführerschein für Halter alles Rassen.
Habe vor einiger Zeit mal bei einer Partei der Stadt Hürth angefragt warum denn der Pitbull eine höhere Hundesteuer zur Folge hat als ein Mischling oder Schäferhund z.B.
Antwort war „Wir wollen sie und solche Hunde nicht in unserer Stadt haben“. Den Namen der Partei nenne ich jetzt mal nicht aber die haben vor ein paar Wochen Gott sei Dank ihre Quittung bei der BTW für ihr überhebliches Verhakten bekommen. Karma is halt a bitch.
Ich empfinde die Steueranpassung als blanken Hohn. Als hätten wir nicht schon genug Mehrausgaben Dank Corona und Inflation. Eine kommunale Aufwandsteuer… Welcher Aufwand? Was macht die Stadt Hürth für Hunde oder ihre Halter? Man wird gegeisselt, die Hunde haben keine geschützten Bereiche frei zu laufen, als Halter großer Hunde wird man zu Sachkundeprüfung verpflichtet (welche Geld kostet), zur gesonderten Anmeldung (welche Geld kostet), zu besonderer Sorgfalt und Umsicht ermahnt, sonst drohen Sanktionen. Es ist eine absolute Lachnummer, was sich die Stadt herausnimmt. Hauptsache, die Hundehalter schröpfen und sanktionieren. Eine Steuer für Listenhunde ist mehr als berechtigt,
um die Population einzugrenzen. Diese sollte die Stadt von mir aus noch höher setzen. Wir haben einen großen Hund, wohl erzogen, verträglich und freundlich. Uns käme es nie in den Sinn, unseren Hund in Einfahrten, auf Gehwegen oder sonstigen Einfriedungen sein Geschäft verrichten zu lassen. Wenn ein Unglück passiert, dann wird es ohne zu Zögern aufgenommen und entsorgt. Es ist auch für Hundebesitzer ekelerregend, Kothaufen herumliegen zu sehen oder hineinzutreten. Eine kommunale Aufwandsteuer, die von der Kommune frei verwendet werden kann und noch nichtmal zweckgebunden ist, entbehrt jeglicher Grundlage! Es ist lediglich eine Ausrede, um wieder schröpfen zu können. Würde die Stadt was für die Hunde tun, kann man drüber reden. Aber um zweckentfremdet einfach das Stadtsäckchen zu füllen? Dreist und unverfroren.
Warum ist eine Steuer für Listenhunde mehr als berechtigt um ihre Population einzugrenzen?
Woran machen sie das fest?
Ich würde eher die Population der Halter eingrenzen die sich nicht an die Stadthundeverordnung der Stadt Hürth halten und da sehe ich wenig bis keine Listenhunde.
Thema anleinen zum Beispiel.
Wow, wenn Nicht-Hundehalter Listenhunde gesondert sehen ok, dumm aber ok. Aber jemand der selbst einen Hund hat und meint dass es berechtigt ist dass Listenhundehalter eine erhöhte Steuer zahlen sollen….sowas von dämlich, rassistisch und diskriminierend.
Hundesteuer zahlen ist okay, wenn sie für Hundewiesen , Entsorgungstütchen usw. genutzt würde .Also für die Tiere .
Man sollte sich generell eher Gedanken um einen Hundeführerschein vor der Anschaffung eines Hundes machen . Das würde den Tieren sehr zu gute kommen
Wenn schon die Dteuer erhöht wird sollte sie auch zweckgebunden für den Erhalt und Ausbau unseres Tierheimes genutzt werden. Und nicht für andere Zwecke.
Im Prinzip bin ich gegen eine Steuererhöhung und diese sollte ganz abgeschafft werden.
Obwohl veraltet da früher wegen Luxus oder Tollwut, was heute definitiv nicht mehr zutrifft, finde ich persönlich nicht belastend, aber ungerecht. Warum keine Steuer für Katzen? Würde auch einiges in die Kassen spülen.